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1f./6 ἔπαθεν ὑπὸ θεομηνίας ... τὸ πέμπτον αὐτῆς πάθος: Diese Nachricht über ein Erdbeben im bithynischen Nikomedia - angeblich das fünfte πάθος in der Geschichte der Stadt - ist in die Herrschaftszeit von Theodosius II. (408-450 n. Chr.) eingebettet, was z.B. Jeffreys 1990b, 156 und Guidoboni/Comastri/Traina 1994, 292-295 akzeptieren. Dennoch wurde die Notiz in einigen Katalogen mit dem Erdbeben von 358 in Verbindung gebracht (Hermann 1962, 1106; Guidoboni 1989, 676f.; Ambraseys 2009, 144; 146). Die chronikalische Erdbebenüberlieferung in Theoph. AM 5850 (45,25–27 de Boor) und CP 543,5-8 Dindorf, die sich auf das Beben von 358 bezieht, gleicht sich in Inhalt und Wortlaut zwar teilweise sehr und gehört zur Malalas-Tradition. Beide Quellen weisen aber keine nennenswerte Gemeinsamkeit mit der vorliegenden Malalas-Notiz auf, was kaum überrascht, wenn es sich um zwei verschiedene Ereignisse handelt. Somit sprechen Wortlaut und chronologische Einordnung gegen eine Identifikation des vorliegenden Bebens mit demjenigen von 358 n.Chr. Guidoboni/Comastri/Traina 1994, 292-295 datieren das vorliegende Beben auf 447.

Insgesamt werden in der Chronik sieben Erdbeben in Nikomedia erwähnt: X 43, 4.
Zur figura etymologica ἔπαθεν ... τὸ ... πάθος und der Zählung von Katastrophen: VIII 24, 3f.; zum Begriff θεομηνία und den Erdbeben in der Chronographia: VII 18, 3. Zu Nikomedia in der Spätantike: X 43, 4; Zur Provinz Bithynia: VIII 1, 14. (Florian Battistella, Laura Carrara mit Brendan Osswald)