Malalas 15.16 1–20 = 76–95 (Thurn)

Inhalt

Mal. XV 16 schildert das Lebensende Zenons: Zunächst befragt Zenon den comes Maurianos, wer ihm auf dem Kaiserthron nachfolgen werde. Zenon erfährt, dass dies ein ehemaliger silentiarius sein werde und dieser nicht nur die Kaiserherrschaft, sondern auch Zenons Frau übernehmen werde. Zenon lässt daraufhin Pelagios töten. Dieser war reich und ein ehemaliger silentiarius. Zenons Vorgehen wird von einem gewissen Arcadius kritisiert, der infolgedessen ebenfalls um sein Leben fürchten muss, sich aber in die Hagia Sophia flüchten kann. Sein Vermögen wird daraufhin von Zenon konfisziert, der allerdings kurz darauf der Dysenterie erliegt. Das Kapitel und zugleich das Buch endet mit einer Angabe zur Zeit, die seit Adam vergangen sei. Auffällig ist, dass einige Aspekte auch im Bericht über das Lebensende des Anastasius zu finden sind. Beispielsweise weiß die Chronographia auch von einer Vorhersage zum Lebensende dieses Kaisers. (Florian Battistella)

Philologisch-Historischer Kommentar
Parallelüberlieferung
Literatur

1 (76)
δὲ αὐτὸς βασιλεὺς Ζήνων ἐρωτήσας Μαυριανὸν τὸν σοφώτατον
 
κόμητα, ὅστις πολλὰ αὐτῷ προέλεγεν, ἦν γὰρ καὶ μυστικά τινα εἰδὼς
 
αὐτὸς Μαυριανός, καὶ τίς μετ᾿ αὐτὸν βασιλεύει, προεῖπεν, ὅτι καὶ τὴν
 
βασιλείαν αὐτοῦ καὶ τὴν γυναῖκα αὐτοῦ διαδέχεταί τις ἀπὸ σιλεντια-
5 (80)
ρίων. καὶ ταῦτα ἀκούσας ὁ βασιλεὺς Ζήνων συνέσχε τὸν πατρίκιον Πελά-
 
γιον τὸν ἀπὸ σιλεντιαρίων πληρώσαντα καὶ ἐλθόντα εἰς τὴν τοῦ πατρι-
 
κίου ἀξίαν, ἄνδρα σοφόν· ἐκέλευσεν δημεύσας φυλάττεσθαι· ὅντινα νυ-
 
κτὸς οἱ φυλάσσοντες ἐξκουβίτωρες ἔπνιξαν καὶ ἔρριψαν εἰς θάλασσαν τὸ
 
λείψανον αὐτοῦ κατὰ κέλευσιν τοῦ βασιλέως. καὶ ἀκούσας τοῦτο ἔπαρ-
10 (85)
χος τῶν πραιτωρίων Ἀρκάδιος ἐλοιδόρει τὸν βασιλέα Ζήνωνα διὰ τὸν
 
πατρίκιον Πελάγιον, ὅτι ἐφονεύθη· καὶ ἦλθεν εἰς τὰς ἀκοὰς Ζήνωνος, καὶ
 
ἐκέλευσεν εἰσερχόμενον τὸν αὐτὸν Ἀρκάδιον εἰς τὸ παλάτιον σφαγῆναι.
 
ὁ δὲ Ἀρκάδιος μαθὼν τοῦτο, ὡς μετεστάλη ἀπὸ τοῦ βασιλέως, παρερχό-
 
μενος ἀπὸ τῆς μεγάλης ἐκκλησίας ἐποίησεν ὡς θέλων εὔξασθαι· καὶ κατελ-
15 (90)
θὼν ἐκ τοῦ ὀχήματος εἰσῆλθεν εἰς τὴν μεγάλην ἐκκλησίαν Κωνσταντινου-
 
πόλεως· καὶ ἔμεινεν ἐκεῖ ἔσω, καὶ ἐρρύσθη πικροῦ θανάτου. καὶ ὡς ἔστιν
 
ἐκεῖ, ἐδήμευσεν αὐτὸν ὁ βασιλεὺς Ζήνων. μετὰ δὲ ὀλίγον καιρὸν δυσεντε-
 
ρίᾳ ληφθεὶς ὁ αὐτὸς βασιλεὺς Ζήνων ἐτελεύτησεν, ὢν ἐνιαυτῶν ξεʹ καὶ
 
μηνῶν θʹ, μηνὶ ξανθικῷ θʹ ἔτους κατὰ Ἀντιόχειαν φλθʹ, ἰνδικτιῶνος ιδ’.
20 (95)
Ἔστιν οὖν ἀπὸ Ἀδὰμ ἕως τῆς τελευτῆς Ζήνωνος βασιλέως ἔτη, εϡπτγʹ.
Philologisch-Historischer Kommentar
1/1 Ὁ δὲ αὐτὸς βασιλεὺς: Diese Wendung wird in der Chronographia regelmäßig zur Einleitung eines neuen Themas verwendet und auch von Thurn 2000 gerne - wie hier - zur Kapiteleinteilung herangezogen (vgl. e.g. Mal. XIV 6; XIV 7; XVI 3; XVI 7; XVII 3; XVIII 5; XVIII 17). In Buch XV kommt diese Wendung jedoch nur hier vor. Die übrigen Abschnitte werden bevorzugt durch Präpositionalkonstruktionen eingeleitet. Dazu: XV 4, 1.

Eine Datierung lässt sich aus dieser Wendung nicht gewinnen. Allerdings ist der Tod des Pelagios durch eine Notiz bei Marc. Com. a.a. 490 einigermaßen datiert. Gegen Ende des vorliegenden Abschnitts wird zudem Zenons Tod präzise datiert (XV 16, 18), sodass die anderen im vorliegenden Abschnitt erwähnten Ereignisse im Verlauf des Jahres 490 und im ersten Quartal des Jahres 491 verortet werden müssen. Zwingende Argumente, die Ereignisse um Arcadius noch in das Jahr 490 (so etwa (Feissel 1991, 456), und nicht erst Anfang 491 zu datieren, gibt es nicht. (Florian Battistella)
1/7 Μαυριανὸν: PLRE II (Maurianus 2), 737.

Maurianus ist nur aus dieser Stelle sowie aus Parallelstellen der Malalas-Tradition bekannt. In Rom existiert zwar eine Grabinschrift für einen spectabilis Maurianus, allerdings sprechen die übrigen Details eher gegen eine Gleichsetzung (vgl. PLRE II (Maurianus 3), 737f.). (Florian Battistella)
2/12 αὐτὸς Μαυριανός: Thurn gibt an, diese Wörter auf Grundlage des Chronicon Paschale und der slawischen Überlieferung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 353) in den Text eingefügt zu haben. Das stimmt mit Blick auf das Chronicon Paschale. Im Slawischen steht aber lediglich der Eigenname. Zu Maurianus: XV 16, 1. (Kamil Choda mit Florian Battistella)
5/2 καὶ ... σιλεντιαρίων: Anhand des Chronicon paschale und der slawischen Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354) rekonstruiert; fehlt in O (vgl. Thurn 2000, 317). Es darf ein Saut du même au même von σιλεντιαρίων (Z. 4f.) zu σιλεντιαρίων (Z. 6) angenommen werden. Wenn die von Thurn präsentierte Ergänzung korrekt ist, so wurden 74 Buchstaben übersprungen. Bei einer etwa identischen Position des Wortes σιλεντιαρίων in der Vorlage des Baroccianus müsste man somit drei Zeilen à ca. 25 Buchstaben annehmen (alternativ: zwei Zeilen à 37 Buchstaben bzw. vier Zeilen à 19 Buchstaben). (Florian Battistella, Kamil Choda mit Olivier Gengler)
5/10 πατρίκιον Πελάγιον τὸν ἀπὸ σιλεντιαρίων PLRE II (Pelagius 2), 857f. = Begass 2018 Nr. 168, 208. Über seine Karriereschritte haben sich nur die in Mal. XV 16 zu findenden Angaben erhalten, die in der Parallelüberlieferung wiederholt werden. Wenn Pelagios, wie die PLRE vorschlägt, mit dem bei Malch. fr. 2 Cresci erwähnten Telogios (PLRE II (Telogius), 1058) zu identifizieren ist, wäre seine Zeit als silentiarius präziser zu fassen: Er hätte diese Funktion ab 473 bis mindestens 479 bekleidet. Die Gleichsetzung akzeptieren Thurn/Meier 2009, 405 Anm. 130 und (unter Vorbehalt) Begass 2018, 208. Zum Titel patricius: XIII 27, 15. (Florian Battistella)
7/3 ἄνδρα σοφόν: In späteren Quellen werden Pelagios schriftstellerische Aktivitäten zugeschrieben, bspw. bei Theoph. AM 5983 (135,29–31 De Boor). Unklar bleibt dabei, ob dies unabhängige Informationen sind. Die Bezeichnung des Pelagios als σοφός in der Chronographia könnte eine Zusammenfassung dieses Sachverhalts darstellen oder aber eine literarische Ausgestaltung durch Theophanes und andere erfahren haben. In einigen der späteren Quellen wird zudem berichtet, dass diese schriftstellerische Aktivität auch Kaiserkritik beinhaltet habe und diese der eigentliche Grund für die Hinrichtung des Pelagios gewesen sei, doch ist diese Aussage, wie Kaldellis 2017, 42 betont, mit Vorsicht zu genießen. Zum Begriff σόφος insgesamt: N 1, 5.

Thurn/Meier 2009, 405 nutzen für die Wiedergabe dieser Wörter im Deutschen den Nominativ, obwohl sie sonst den Akkusativ in ihrer Wiedergabe berücksichtigen ("da ließ er *den* patricius Pelagios, *den* vormaligen silentiarius, festnehmen [...]") (Florian Battistella mit Brendan Osswald)
8/4 ἐξκουβίτωρες: Thurn rekonstruiert das Wort anhand von Chronicon paschale und slawischer Überlieferung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354). Zu Herkunft und Bedeutung: XIV 40, 9f.. (Kamil Choda mit Florian Battistella)
9/10 ὁ ἔπαρχος τῶν πραιτωρίων Ἀρκάδιος: PLRE II (Arcadius 5–6), 131 = Begass 2018 Nr. 31, 81–83. Außerhalb der Malalas-Tradition ist Arcadius vornehmlich durch an ihn adressierte Gesetze belegt (CJ I 4,18=XI 37,19; III 24,3; IV 20,14; VIII 12,1; XII 1,17; XII 37,17; XII 49,10; XII 60,6). Darüber hinaus ist ein Schreiben von ihm an den proconsul Asiae inschriftlich erhalten (I.Ephesos 1345), was die Gleichsetzung der beiden PLRE-Einträge erlaubte (Feissel 1991, 455f.; Feissel 1999, 128; 132 (Nr. 23); Begass 2018, 81–83). Nach Ansicht von Feissel 1999, 132 (Nr. 23) gehört auch I.Ephesos 1343 zu diesem Rechtstext. Für weitere Aussagen bleibt die Rekonstruktion des Gesamttextes abzuwarten. (Florian Battistella)
11/1 πατρίκιον: Von Thurn auf Grundlage des Textbestandes von Chronicon paschale und slawischer Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354) ergänzt. Zu diesem Titel: XIII 27, 15. (Kamil Choda)
11/3 ὅτι ἐφονεύθη: Diese Wörter ergänzte Thurn auf Gurndlage von Chronicon paschale und slawischer Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354). (Kamil Choda)
11/6 ἦλθεν εἰς τὰς ἀκοὰς Ζήνωνος: Nach Festugière 1978, 241 ein Latinismus in Anlehnung an Cic. Verr. II 4,65 (_pervenit res ad istius aures_). (Florian Battistella)
12/3 τὸν αὐτὸν Ἀρκάδιον: Thurn 2000, 318 gibt an, diese Wörter aufgrund des Chronicon Paschale und der slawischen Fassung eingefügt zu haben. Chronicon Paschale 606,15 Dindorf hat aber lediglich αὐτὸν Ἀρκάδιον. Die slawische Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354) enthält nur den Eigennamen. (Kamil Choda)
14/4 τῆς μεγάλης ἐκκλησίας: Das Wort μεγάλης wurde von Thurn aus Chronicon paschale und slawischer Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354) übernommen. Durch diese Ergänzung wird die hier genannte Kirche mit der Großen Kirche, also der Hagia Sophia, identifiziert. Dies ist gerechtfertigt, da in der nächsten Zeile unzweifelhaft von dieser die Rede ist (XV 16, 15). (Florian Battistella, Kamil Choda)
15/6 εἰς τὴν μεγάλην ἐκκλησίαν Κωνσταντινουπόλεως: Mit der Großen Kirche von Konstantinopel ist hier die (theodosianische) Hagia Sophia gemeint: XVIII 86, 1. Der Zusatz Κωνσταντινουπόλεως scheint mit Blick auf Mal. XV 16 eine verortende Funktion zu haben, denn XV 15 berichtete über Vorgänge in Antiochia.

Bei Theoph. AM 5982 (135,4–5 De Boor) ist die Flucht nur sehr knapp formuliert: ὁ βασιλεὺς ἐκέλευσεν αὐτὸν εἰσερχόμενον εἰς τὸ παλάτιον σφαγῆναι· ὁ δὲ ἔπαρχος μαθὼν τοῦτο προσέφυγε τῇ ἐκκλησίᾳ. Aus diesen Zeilen allein könnte man auch auf eine Palastkirche schließen. Vielleicht spricht Begass 2018, 83 deswegen von der "Großen Kirche des Palastes", denn die Wendung selbst ist in den Quellen nicht belegt. Die Gebäude des Kaiserpalasts befanden sich in jedem Fall in unmittelbarer Nähe zur Hagia Sophia (vgl. bspw. Janin 1964, 107). (Florian Battistella)
16/4 ἐκεῖ: Thurn ergänzt dieses Wort aufgrund des Textbestandes des Chronicon paschale und der slawischen Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354). (Kamil Choda)
16/8 πικροῦ: Grundlage dieser Ergänzung Thurns sind das Chronicon paschale und die slawischen Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354). (Kamil Choda)
17/7 μετὰ ... ὁ αὐτὸς βασιλεὺς: Eine Entsprechung fehlt in der slawischen Fassung (Istrin 1994, 343; Tvorogov 1999, 354). (Kamil Choda)
17/11 δυσεντερίᾳ ληφθεὶς ὁ αὐτὸς βασιλεὺς Ζήνων ἐτελεύτησεν: Zum Tod Zenons: Guilland 1959b, 14-15.

Diese Durchfallerkrankung geben neben der Chronographia noch weitere Quellen an: Chron. Pasch. 607,3 Dindorf. Davon abweichend geben Evagr. HE III 29; Theoph. AM 5983 (135,31 De Boor) und Kedren. §388,32-33 Tartaglia Epilepsie als Todesursache an.

Laut Theoph. AM 5983 (135,32-33 De Boor) sprach Zenon den Namen des Pelagios im Moment seines Sterbens mehrmals aus.

Laut Kedren. §388, 23-36 wurde Zenon von Ariadne lebendig begraben. Er sei anschließend aufgewacht und hätte um Hilfe gerufen, aber die Wachen hätten gemäß Befehl der Kaiserin das Grab nicht geöffnet. Wenige Tage später wäre das Grab geöffnet und Zenon gefunden worden, der seine Arme und Sandalen verschlungen hatte. Joel und Manasses schreiben diese Episode Anastasios zu XVI 22, 2. Manasses, 3021-3023, sagt einfach, dass Zenon einigen Leuten zufolge lebendig begraben wurde, weil ein epileptischer Anfall ihm den Anschein des Todes gegeben hatte. Unentschieden in der Frage ist Zon. XIV 2,32-35. (Florian Battistella, Brendan Osswald)
18/8 ὢν ἐνιαυτῶν ξε’ καὶ μηνῶν θ’, μηνὶ ξανθικῷ θ’ ἔτους κατὰ Ἀντιόχειαν φλθ’, ἰνδικτιῶνος ιδ’: Zenon starb gemäß diesen Angaben am 9. April 491. Zum Monat: V 2, 27. Zur Jahresangabe nach der antiochenischen Ära: XVIII 1, 3f..

Die Angabe des Alters zum Todeszeitpunkt ist ein wiederkehrendes Element in der Chronographia und steht regelmäßig am Ende der Darstellung der jeweiligen Herrschaftszeit (X 6, 2).

Zu abweichenden Angaben für das Alter Zenons zum Todeszeitpunkt: XV 16, 18. (Florian Battistella mit Brendan Osswald)
Parallelüberlieferung
Literatur
Begass (2018): Begass, Christoph: Die Senatsaristokratie des oströmischen Reiches, ca. 457-518. Prosopographische und sozialgeschichtliche Untersuchungen, München, 2018.
Feissel (1991): Feissel, Denis: Praefatio Chartorum Publicarum, T&MByz, 1991, 437-464.
Feissel (1999): Feissel, Denis: Épigraphie administrative et topographie urbaine, 1999, 121-132.
Festugière (1978): Festugière, André-Jean: Notabilia dans Malalas. I, Revue de Philologie, 1978, 221–241.
Guilland (1959b): Guilland, Rodolphe: Études byzantines, Paris, 1959.
Istrin (1994): Istrin, V. M.: Истрин В. М. Хроника Иоанна Малалы в славянском переводе/Chronika Ioanna Malaly w slawjanskom perewode, 1994.
Janin (1964): Janin, Raymond: Constantinople byzantine: développement urbain et répertoire topographique, Paris, 1964.
Jeffreys (1990b): Jeffreys, Elizabeth: Chronological structures in Malalas’ chronicle, Jeffreys, Elisabeth/Croke, Brian/Scott, Roger, Studies in John Malalas, 6, Sydney 1990, 111–166.
Kaldellis (2017): Kaldellis, Anthony: How Perilous Was it to Write Political History in Late Antiquity, Studies in Late Antiquity, 2017, 38-64.
Spinka/Downey (1940): Spinka, Matthew/Downey, Glanville: Chronicle of John Malalas: Books VIII–XVIII. Translated from the Church Slavonic by M. Spinka in collaboration with G. Downey, Chicago, 1940.
Thurn (2000): Thurn, Johannes: Ioannis Malalae Chronographia, Berolini et Novi Eboraci, 2000.
Thurn/Meier (2009): Thurn, Johannes/Meier, Mischa: Johannes Malalas Weltchronik., Stuttgart, 2009.
Tvorogov (1983): Tvorogov, O. V.: Материалы к истории русских хронографов: 2. Софийский хронограф и Хроника Иоанна Малалы/Materialy k istorii russkih hronografov: 2. Sofijskij hronograf i Hronika Ioanna Malaly, Труды Отдела древнерусской литературы/Trudy Otdela drevnerusskoj literatury, 1983, 188-221.
Tvorogov (1999): Tvorogov, O. V. et alii: Letopisec Ellinskij i Rimskij/Летописец Еллинский и Римский, 1999.